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Schlagwort: Myvatn

Tag 10- Tag 13: Vom stinkendsten bis zum eisigsten Ort Islands

Island, das Land aus Feuer und Eis, beherbergt einige der erstaunlichsten Naturphänomene auf der ganzen Welt. Von übel riechenden Gebieten bis hin zu atemberaubenden Aussichten ist hier für jeden etwas dabei. Unsere Reise führte uns weiter von Laugar zum majestätischen Godafoss. Das Rauschen und die gewaltigen Wassermassen ließen uns staunen, während wir den nassen und recht glitschigen Pfad zur Aussichtsplattform bewältigten. Übrigens als Tipp: es werden zwar keine Eintrittspreise für die einzelnen Sehenswürdigkeiten verlangt. Dennoch darf man hier fürs Parken durchschnittlich 8€ liegen lassen und hier sehen die Kameras tatsächlich jedes Auto.

Unser nächster Halt: Myvatn. Ein Ort, der nicht nur den Geruchssinn auf die Probe stellte, sondern auch ein wahrhaft einzigartiges Naturschauspiel bot. Zwischen dampfenden Kaminen und brodelnden Schlammlöchern erstreckte sich eine Farbpalette aus Orange, Blau und Gelb über den Boden. Ein Fest für die Augen, auch wenn die Nase ihre Schwierigkeiten hatte.

In dem kleinen Fischerdorf Husavik erwartete uns nicht viel, außer einem Walmuseum. Doch die herzliche Unterkunft und die freundlichen Menschen machten den Aufenthalt dennoch besonders angenehm. Hier lernten wir, dass Schönheit nicht immer an offensichtlichen Orten zu finden ist. Hier seht ihr die Bilder von der tollen Unterkunft „B§B Rooms„. Eine der besten Unterkünfte bis jetzt.

Egilstadir, ein Internat-ähnliches Übernachtungsziel, ließ uns bald weiterziehen. Richtung Skaftfell Nationalpark ging die Reise, wo der Litla Hof für zwei Nächte unser Zuhause war. Unterwegs hielten wir erst am Dettifoss, einem der größten Wasserfälle Europas. Mit seinen 40m Höhe und 100m Länge fließt da ganz schön viel Wasser über die Kante.

Weiter gings nach Asburgi einem sehr speziellen Ort, den man so wohl nur hier erlebt. Der Boden ist einfach über ein riesiges Feld eingestürtzt und hat so ein großes Loch gebildet… Seht ihr wie spannend das Licht dort hineinfällt. Fast als wäre es von einem Schutzschild umgeben. Ein fast mystischer Ort.

Hier der Litla- Hof in totaler Abgeschiedenheit mit einem absolut Traumhaften Sonnenuntergang und schöner Bergkulisse durften wir hier 2 Nächte Verbringen.

Als nächsten Halt stand der Diamonds Beach an. Hierbei handelt es sich um einen Gletschersee, der ins Meer fließt. Die abgebrochenen Gletscherstücke bleiben dann teils am Strand hängen, was auf dem schwarzen Sand wie Diamanten aussieht. Zu unserem Zeitpunkt waren allerdings auf dem Strand keine dieser Eisdiamanten liegengeblieben. Dafür waren umso mehr Eisberge treibend im Gletschersee.

Hier wurde uns nochmal dramatisch klar, wie viel Süßwasser wirklich ins Meer fließt und dass wir dringend etwas gegen diese extreme Gletscherschmelze unternehmen müssen. Das dramatische: An solch einem Ort werfen Menschen denn noch Müll ins Wasser, dass dann zwischen den Eisbergen herumtreibt. Einfach schrecklich. Dazu kommt, dass hier viele Robben herumwuseln und ihren Spaß im Wasser haben. Leider mussten wir Kindern zusehen, wie sie Steine ins Wasser warfen und damit ganz knapp eine kleine Robbe erwischt hätten. Mir trieb dieser Anblick fast die Tränen in die Augen. Als hätte sehr viele jeglichen Verstand weggeworfen.

Am nächsten Tag wagten wir uns auf den beeindruckenden Vatnajökull, Europas größten Gletscher. In Gruppen führte uns ein Guide über die schimmernde Eislandschaft. Die Bedeutung der Gletscher für unser Ökosystem wurde uns noch klarer, als wir das Rauschen des Wassers und das Voranschreiten der Schmelze hörten.